Peter K. bleibt!

“In Berlin gehen 40.000 Menschen auf die Straße und fordern Enteignung. Sie machen die Forderung „Häuser denen, die darin leben“ praktisch und streiten so gemeinsam für eine soziale und bunte Stadt. Niemand sollte sich daran bereichern dürfen, dass Menschen auf Orte zum Leben und Arbeiten angewiesen sind!
Lassen wir die Investoren nicht in dem Glauben, dass Leipzig ein ruhigeres Pflaster sei. Wir werden uns wehren gegen jede Immobilienspekulation. Wohnen ist ein Grundrecht und zu attraktivem Wohnen gehört ein buntes Viertel. Wir alle haben zu Genüge erlebt, wie uns der Ausverkauf der Stadt an Investoren geschätzte Orte gekostet hat. Orte die wir lieben, Orte die wir wollen und Orte die wir brauchen. Wir sind nicht bereit das länger zu ertragen! Wir streiten für und verteidigen soziale Freiräume, die von Miet- und Immobilien-spekulation betroffen sind. Wir sind solidarisch mit unterschiedlichen und engagierten Gewerbetreibenden im Quartier, die sich als Teil einer bunten und emanzipatorischen Gemeinschaft im Viertel verstehen.
Das Peter K. ist für uns ein Ort, der unser Viertel lebenswert macht. Hier kannst du, egal wie du aussiehst, woran du glaubst, wen du knutschst und was du rauchst, zusammenkommen. Wenn du knapp bei Kasse bist, findest du hier die Möglichkeit ein Kneipenbier zu trinken. Das ist ein Moment der gesellschaftlichen Teilhabe. Hier findest du einen Tresen für alle – außer Nazis.
Jetzt ist dieses „zweite Wohnzimmer“ auch akut bedroht, denn das Peter K. hat am 22. März 2019 von seinem Vermieter (Berliner Immobilieninvestor) die Kündigung erhalten.
Wir lassen uns nicht die Stadt, nicht unser Viertel wegnehmen!
Darum: Kommt alle am Freitag den 26. April um 17 Uhr zum Peter K.(Ecke Hermann-Liebmann-Straße Ludwigstraße)!
Anschließend wollen wir in die Kneipe rein und mit dem ein oder anderen Getränk unsere Solidarität zeigen und gemeinsam über weitere Aktionen nachdenken.

Die Investoren haben Geld, Mittel und Einfluss – wir haben unsere Solidarität!

Deshalb: Starke Strukturen für eine linke Perspektive!”

(Originalaufruf der Basisorganisation “Wilder Osten” (Facebook) – V.i.S.d.P.: Angela Fuchs (Twitter))